Der Küstenstreifen der Serre Cosentine (Gebirgsmassiv um Cosenza)

 

 

Parallel zur Linie der tyrrhenischen Küste zieht sich der extrem schmale Ausläufer der appenninischen Berge entlang, die an dieser Stelle Catena Costiera oder Paolana (Küstenkette in der Umgebung der Stadt Paola) benannt sind. Es entsteht eine Art geografischer Korridor mit etwa 70 m Länge von Nord – Nordwest  in Ausrichtung Süd – Südost. Die höchste Erhebung ist der Monte Cocuzzo (1541 m), der an seiner Oberfläche starke Karsterosion aufweist.

Die Landschaft im nördlichen Bereich der Catena Costiera verfügt über feucht und eher regenreiche Gebiete, der südliche Teil ist gekennzeichnet von durchlässigem Kalkstein. Durch den Karst der äußeren Schichten des Monte Cocuzzo und tieferen Schichten der Serre Cosentine hat die Gegend eine ungewöhnliche und faszinierende Naturschönheit: eine unterirdische Welt.

Die Flora ist in der ganzen beschriebenen Landschaft sehr verschiedenartig, und es finden sich zahlreiche Baum- und Pflanzensorten. Am häufigsten findet man Kastanien und Feigenbäume, die in 1000 bis 1400 m Höhe eine dichte Bewaldung ergeben. An anderen Stellen findet man Eichenarten, Mischwald und nicht in dieser Gegend ursprüngliche Koniferen.

Besonders reich ist die Vogelwelt. Unter den Raubvögeln sind hier der Mäusebussard, der Turmfalke, die Schleiereule und der Uhu zu nennen. Weitere charakteristische Arten sind Eichelhäher, Kuckuck und Ringeltaube. Unter den Säugetieren findet man Igel, Steinmarder, Dachse,  Füchse und Wildschweine. Dem feuchten Klima passen sich optimal die Amphibien an, v.a. gelb-schwarze Salamander, die in den Bächen der Gebirgsregionen oft auftreten. Eine weitere sehr typische Tierart ist hier der Triton, wobei man Kammtriton und alpinen Triton unterscheidet.  

           


                                                                             
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