Unsere
Vespa & Lambretta
Eine
geniale Idee, zwei italienische Fabriken, die in der frühen
Nachkriegszeit in ihrer Produktionsumstellung daraus zwei Mythen
werden lassen, die schließlich in 120 verschiedene Länder exportiert
werden und heute weltweit zu Ruhm gelangt sind.
Meridianosedici
hält für diese Reisen acht Exemplare beider Marken bereit, Modelle
zwischen den Baujahren 1953 und 1963 in herausragendem Zustand.
Beide
Vehikel können mit hochkarätigen Testimonials aus der Filmgeschichte
aufwarten: die Vespa mit Audrey Hepburn und Gregory Peck in den
unvergesslichen Szenen aus „Vacanze Romane“ („Ein Herz und eine
Krone“), die Lambretta mit Gina Lollobrigida und Rock Hudson in dem
weniger bekannten „Happy End im September".
Sowohl
die Vespa, exzellentes Stilobjekt, als auch die Lambretta,
unbestrittenes Kleinod an Technik und Effizienz, waren für die junge
Generation in den 50er und 60er Jahren Vorbild an Ästhetik und
Innbegriff von Fortschritt und Wachstum.
Die
erste Vespa wurde im Jahr 1946 von der Firma Piaggio hergestellt.
Die Produktion entstand aus einem Bestandsüberschuss an kleinen
Rädern aus der Fabrikation von Kriegsflugzeugen. Der Entwurf stammte
von Corradino D'Ascanio.
Die
Konkurrenzfirma Innocenti brachte nur wenig später, 1947, die
Lambretta heraus, die ihren Namen von dem Ort Lambrate und dem Fluss
Lambro in der Nähe der Fabrikgelände bekam. Auch diesem Unternehmen
ging es darum, die Lager zu räumen, in denen sich Rohre aus der
Herstellung von Artilleriesegmenten türmten. Das Projekt übernahm
Pierluigi Torre.
Die Produktion der Lambretta wurde 1971 eingestellt.
Noch
eine weitere kuriose Gemeinsamkeit: Corradino D'Ascanio (Vespa) war
Flugzeugingenieur, Pierluigi Torre (Lambretta) arbeitete als
Ingenieur in der Abteilung für Experimente bei der Luftwaffe.
Vielleicht
liegt es darin begründet, dass beide Scooter „Flügel“ hatten.
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